Wie der “Spiegel” berichtet, werden Arbeitnehmer im Einzelhandel zunehmend mit aufstockenden Hartz IV Leistungen finanziert. Nach Angaben des Magazins arbeiten mittlerweile ein Drittel der 3,2 Millionen (Zahlen aus Juni 2012) im Einzelhandel Beschäftigten für einen Stundenlohn von unter zehn Euro, ein Fünftel sogar unter 8,50 Euro. Die meisten dieser Arbeitnehmer sind Frauen, die für einen Niedriglohn arbeiten. Zwangsläufig müssen diese Menschen als “Aufstocker” ergänzende Hartz IV Leistungen beantragen, um das Existenzminimum zu sichern. Angaben der Bundesregierung zu Folge zahlt der Staat jährlich 1,5 Milliarden Euro für Aufstocker im Handel, davon sind drei Viertel im Einzelhandel beschäftigt. Indirekt werden durch Hartz IV Leistungen für Unternehmen erbracht, die nicht bereit sind, vernünftige und faire Löhne zu zahlen.Staat finanziert mit Hartz IV Billiglöhne