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Achtung: Gefälschte Jobcenter Briefe an Hartz IV Empfänger versendet

Eine Frau liest schockiert ein Schreiben

Die Polizei warnt Hartz IV Empfänger vor dubiosen Schreiben vom Jobcenter. Aktuell verschicken Betrüger eine Reihe gefälschter Briefe an Leistungsbezieher, um vom guten Glauben der Empfänger zu profitieren.

Betrüger verlangen persönliche Daten

In den gefälschten Briefen, die vor allem in Norddeutschland im Umlauf sind, geben sich die Betrüger als Mitarbeiter des Jobcenters aus. Die Empfänger werden dazu aufgefordert, persönliche Daten, wie Adresse und Kontaktinformationen preiszugeben. Außerdem sollen die Leistungsbezieher Kopien ihres Lichtbildausweises und eines Kontoauszuges abfotografieren und an eine bestimmte Emailadresse senden.

Identitätsraub von Hartz IV Empfängern

„Es ist zu vermuten, dass die unbekannten Täter mit diesem gefälschten Schreiben darauf abzielen, die so gesammelten Daten und die Fotoaufnahmen der Ausweise und Kontoauszüge für betrügerische Zwecke zu nutzen“, heißt es seitens der Polizei in Bremerhaven. Bisher deute alles darauf hin, dass die Betrüger vorhätten, mit den Daten Identitätsdiebstahl zu begehen. Dadurch könnten die Kriminellen im Namen der Geschädigten Einkäufe über das Internet abwickeln und ihre Opfer in den finanziellen Ruin stürzen.

Betrüger spielen mit Ängsten von Hartz IV Empfängern

Die Betrüger bedienen sich mit den gefälschten Briefen vom Jobcenter einer ganz besonders perfiden Masche. Hartz IV Empfänger leben unter großem Druck, Briefe des Jobcenters schnell zu beantworten- andernfalls drohen Sanktionen. Die Kriminellen machen sich genau diese Angst vor Kürzungen des Regelsatzes zunutze, um daraus verbrecherisch Profit zu schlagen.

Briefe der Polizei melden

Erhalten sie einen solchen Brief, sollten sie keinesfalls darauf reagieren und ihn sofort der Polizei melden. Sollten sie allerdings Zweifel bezüglich seiner Echtheit haben, erkundigen sie sich beim zuständigen Jobcenter. Die Ermittlungen laufen weiterhin.

Titelbild: fizkes/ shutterstock.com