Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt, dass sich Innerhalb eines Jahres die Anzahl der aus Bulgarien und Rumänien stammenden Hartz IV Empfänger in Deutschland fast verdoppelt hat.Seit Beginn der Arbeitnehmerfreizügigkeit Anfang des Jahres 2014 können Bulgaren und Rumänen in Deutschland leben und arbeiten. Aktuelle Zahlen der BA zeigen aber auch, dass sich in diesem Zeitraum die Zahl der Hartz IV Empfänger aus diesen beiden Ländern fast verdoppelt hat, wie die „Bild“ unter Berufung auf eine Statistik der Arbeitsagentur berichtet. Lag die Zahl der im Hartz IV Bezug stehenden Bulgaren und Rumänen noch zu Beginn des Jahres 2014 bei 45.260 Leistungsempfängern, so stieg diese zum Jahresende 2014 auf 83.082 Leistungsbezieher – ein Zuwachs um 83,57 Prozent.
Im gleichen Zeitraum stieg aber auch die Anzahl der aus Bulgarien und Rumänien stammenden Bürger, die eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Bundesrepublik aufnahmen. Mit einem Zuwachs auf 199.976 Beschäftigte, stieg die Zahl um 77,2 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn.
Vergleich man den aktuellen März mit dem Vorjahresmonat, so ist ein Anstieg der Arbeitslosenmeldungen von fast 50 Prozent zu verzeichnen. Waren es im März des Vorjahres noch 21.225 Arbeitlose aus Bulgarien und Rumänien, lag dieser Wert im März 2015 bei 31.801.
Bei der Auswertung von Statistiken ist das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) vor Kurzem zu dem Schluss gekommen, dass zwar immer mehr Menschen aus diesen Ländern Hartz IV Leistungen beantragen, aber auch immer mehr Bulgaren und Rumänen eine Beschäftigung in Deutschland aufnehmen.