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Altersarmut: Millionen erwartet Rente auf Hartz IV Niveau

Trotz jahrzehntelanger Arbeit müssen sich Millionen von zukünftigen Rentnern darauf einstellen, eine Rente in Höhe des Hartz IV Niveaus zu erhalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des „Instituts Arbeit und Qualifikation“ der Universität Duisburg-Essen, über den die „Bild-Zeitung“ berichtet.Laut Studie ist die Rentenlücke gewaltig. So muss nach dieser ein Duchschnittsverdiener mit einem Einkommen von monatlich 2.900 Euro bei Renteneintritt in 2015 schon 28,3 Jahre gearbeitet haben, um überhaupt das Niveau der Grundsicherung im Alter – das Pendant zu Hartz IV bei Erwerbsfähigen –  welche aktuell durchschnittlich 690 Euro monatlich für Grundsicherungsleistungen und Unterkunft vorsieht.

Bei gleichem Durchschnittseinkommen und einem Renteneintritt in Jahr 2030 müssen sogar 31,6 Jahre Erwerbstätigkeit nachgewiesen werden, um das Hartz IV Grundsicherungsniveau zu erreichen. Weicht der Lohn vom Durchschnittslohn (2.900 Euro) ab, z.B. monatlich 2.300 Euro, was 80 Prozent entspricht, muss bis Renteneintritt 39,5 Jahre Berufstätigkeit errecht werden. Bei einem monatlichen Einkommen von 1.450 Euro – also der Hälfte des Durchschnittslohns – sind es bereits 63,2 Arbeitsjahre, die benötigt werden, um eine Rente in der Höhe des Hartz IV Niveaus zu erreichen.

Als Grund für diese besorgniserregende Entwicklung wird die vom Gesetzgeber beschlossene Absenkung des Renten-Niveaus genannt.

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