Die Debatte der schwarz-gelben Koalition um Hartz IV, und um die Frage, ob die Hartz IV Empfänger mehr Geld oder Gutscheine bekommen sollen, will nicht abklingen und wird stattdessen immer heftiger. Nun hat sich auch wieder der FDP-Vorsitzende und Außenminister, Guido Westerwelle, zum aktuellen Thema geäußert und fordert Bildungsgutscheine und Ganztagsschulangebote für Kinder von Empfängern der Sozialleistung.
„Die riesige Mehrheit der Eltern kümmert sich aufopferungsvoll um die Kinder, aber wir wissen auch, dass oftmals das Geld, das vom Steuerzahler für die bedürftigen Kinder gedacht ist, nicht bei diesen ankommt sondern in den Fernseher investiert wird„, so Westerwelle in einem Interview.
Die Idee ist dabei nicht neu, auch die Bundesarbeitsministerin, Ursula von der Leyen (CDU) sprach sich bereits für Gutscheine für Musikschulen und Sportvereine aus. Hier kann also Westerwelle auf Unterstützung hoffen.
Allerdings muss sich dieser Vorschlag auch scharfer Kritik aussetzen. Sozialverbände, Opposition und selbst Sozialpolitiker der Union gehen auf die Barrikaden, denn sie befürchten, dass die Hartz IV Empfänger mit diesem Vorhaben entmündigt werden.