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Laut Caritas sind Hartz IV-Leistungen nicht ausreichend

Die Caritas im Erzbistum Paderborn hat die Leistungen des Hartz IV-Regelsatzes als vollkommen unzureichend bezeichnet. Um am gesellschaftlichen Leben voll und ganz teilnehmen zu können, reiche die Summe auf keinen Fall aus. Es wird vor allem darauf verwiesen, dass die steigenden Kosten der Lebenshaltung und die hohen Energiepreise viel zu wenig berücksichtigt würden.

Laut Schilderungen von Matthias Krieg, dem Sozialexperten der Caritas, gebe es immer mehr verzweifelte Hartz IV-Empfänger, die zu Caritas kämen, weil sie nicht mehr wüssten, wie sie ihre Energierechnungen bezahlen sollen. Zu Zeiten der Sozialhilfe habe es für bestimmte Härtefälle noch Ausnahmen gegeben, jedoch seien diese mit der Hartz IV-Reform fast restlos gestrichen worden und man müsse als Hartz IV-Empfänger mit seinem Geld auskommen, auch wenn sich äußere Umstände änderten.

Die Bundesregierung hat mit der Wohngeldnovelle bereits begonnen, die Energiekosten mehr in die Bedarfsermittlung mit einzubeziehen. Ob dies auch im Bereich Hartz IV folgen wird, bleibt abzuwarten.