Beiträge von 99int

    Hallo zusammen,
    Ich komme gleich auf den Punkt, das wird ein wenig länger.

    Folgende Situation:
    Ich bin seit 7 Monaten aus gesundheitlichen Gründen Kunde des Jobcenters und Lebe mit meiner Lebensgefährtin in einer sogenannten Bedarfsgemeinschaft.

    Meine Lebensgefährtin hat seit über 10 Jahren einen festen Arbeitsplatz und verdient nach Abzügen circa 1380€ Netto. - Sie befindet sich allerdings seit über 2 Jahren in Privatinsolvenz und es gehen regelmäßig 80 € Ihres Nettoeinkommens in Ihre Insolvenzmasse, sprich es wird ihr vom Gehalt abgezogen und sie erhält am Monatsende 1300€.
    Sonst hat sie oder ich keinerlei Einkünfte!
    Wir zahlen 630 € Warmmiete, wovon 100 € Heiz- und Nebenkosten betragen. Sprich 530 € Kaltmiete.

    Vom Jobcenter erhalten wir nach Prüfung 355 € Leistungen auf mein Konto.

    Die 80 €, die ihr jeden Monat abgezogen werden, werden uns" als Einkommen berechnet.

    Jetzt war es im Dezember auch noch so, dass Sie eine Gratifikation von Ihrem Arbeitgeber in Höhe von umgerechnet 540 € Netto erhalten hat. Wovon 435 € in die Insolvenzmasse gingen und etwas über 100 € davon ausgezahlt wurden.
    Nach Neuberechnung und neuen Weiterbewilligungsbescheid erhalten wir ab Monat Februar 2022 nun nur noch 275 € Leistungen bis Monat Juni, danach wieder 370 €, dank Ihrer Gratifikation, die natürlich voll mit einkalkuliert wurde.
    Ich kann euch sagen, wir kommen mit dem Geld überhaupt nicht, nicht mal ansatzweise zurecht, obwohl wir schon sämtliche monatliche Ausgabe aufs Maximum reduziert haben. Selbst mit den 355€ war es extrem schwer über die Runden zu kommen.

    Ich frage mich, ob das Jobcenter Ihre Privatinsolvenz und festgesetzten monatlichen Abzüge daraus resultierend einfach als Guthaben mit einbeziehen kann und darf, oder ob es eine Lösung für uns gibt, wieder einigermaßen wie Menschen leben zu können?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn uns jemand hier weiterhelfen kann.

    Edit: Wir sind nicht verheiratet!