Unentgeltliches Praktikum während ALG II-Bezug

  • Hallo Community,


    ich hätte da noch eine Frage bezüglich der Aufnahme eines Praktikums.


    Ich plane demnächst ein Studium anzutretenund eine der Studienvoraussetzungen wäre ein 3-monatiges Praktikum. Diese Praktika sind in der regel unentgeltlich, also unbezahlt. Nun frage ich mich, ob die ARGE ein eben solches Praktikum billigen würde.


    Es wäre zwar förderlich für eine baldige Beschäftigung meinerseits, allerdings musste ich ja einwilligen, während meines Leistungsbezugs dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Und dem wäre ja nicht der Fall, wenn ich ein 3-monatiges Praktikum in Vollzeit antreten würde.


    Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht und würde diese mit mir teilen?


    Ich weiß, dass ich genaue Antworten nur beim Amt erfragen kann. Allerdings fände ich es nicht schlecht, vorher schon ein wenig auf das Kommende eingestellt zu sein.


    Freue mich über jede Antwort.
    Liebe Grüße,
    Jane Doe

  • Hallo,


    im Regelfall wird bei einem Praktikum ein ALG-II-Anpsruch verneint und kein Geld mehr gezahlt. Im Einzelfall kann es durchaus akzeptiert werden, wenn dadurch gewährleistet wird, daß die Chancen für eine Aus- und Weiterbildung bzw. die Integration in den 1. Arbeitsmarkt erhöht werden. Dementsprechend kommt es darauf an, wie gut Du die ARGE von dem Erfordernis des Praktikums übezeugst.


    Gruß!

  • Das Praktikum wäre für den Studiengang den ich anstrebe in jedem Fall Voraussetzung.


    Und ich denke, in meinem Fall wäre dieses Studium eines der umsetzbareren, da mir der Fachbereich einerseits liegt und ich auf der anderen Seite auch Unterstützung durch Bekannte hätte, die ihrerseits entweder mitten drin im Studium stecken oder es schon absolviert haben. Ich hätte also bei eventuell anfallenden Problemen und Fragen schon den einen oder anderen Ansprechpartner, der mir weiterhelfen könnte.


    Ich fände es also durchaus praktikabel und viele andere Möglichkeiten bieten sich mir nicht mehr. Ich bin 26 und ungelernt, da ist es schwer in Arbeit zu kommen, geschweige denn in eine betriebliche Ausbildung.

  • Hallo,


    Zitat

    Und ich denke, in meinem Fall wäre dieses Studium eines der umsetzbareren, da mir der Fachbereich einerseits liegt und ich auf der anderen Seite auch Unterstützung durch Bekannte hätte, die ihrerseits entweder mitten drin im Studium stecken oder es schon absolviert haben. Ich hätte also bei eventuell anfallenden Problemen und Fragen schon den einen oder anderen Ansprechpartner, der mir weiterhelfen könnte.


    Das dürfte für die ARGE kaum ein Grund sein, einer Förderung zuzustimmen.


    Gruß!

  • Oh mann, das klingt ja wenig motivierend.


    Da versucht man sich zu engagieren und selbständig auch längerfristige Lösungswege zu finden und muss dann mit solchen Stolpersteinen rechnen.


    Gibt es denn Einzelfälle, in denen so einem Praktikum zugestimmt wurde?


    Denn ich hätte so wirklich meinen Weg für die nächsten Jahre planen können.


    Erst das Praktikum, dann die Bewerbung an der Hochschule, gefolgt von einer vorübergehenden Aushilfsbeschäftigung, bis ich die Zulassung für das Studium bekomme, womit ich frühestens September/Oktober diesen - spätestens im Februar/März nächsten Jahres gerechnet hätte.


    Für mich hätte das eine echte Perspektive dargestellt. (Nicht, dass ich es jetzt nicht wenigstens noch versuchen würde, aber, mann, sowas ist wirklich demotivierend.)