Probleme mit Leistungsbewilligung seit September 2022

  • Guten Tag, ich habe große Probleme mit dem Jobcenter bei unserer Stadtverwaltung. Die Vorgeschichte:

    Im September 2022 habe ich einen Folgeantrag von ALG I auf ALG II Leistung gestellt. Der vorläufige Bescheid ist erst nach mehrmaligen Aufforderungen gekommen. Weil keine Leistung seitens des Jobcenters kam, hatte ich inzwischen einen Antrag auf Härtefallregelung gestellt. Daraufhin kam der vorläufige Bescheid, wo aber nur der Regelsatz ab Oktober für meinen Sohn und mich gezahlt wurde. Kosten für die Unterkunft wurden nicht gewährt. Der Sachbearbeiter wollte noch den geänderten Grundsteuerbescheid haben und dann endgültig entscheiden und auch berechnen. Inzwischen liegt ihm seit Februar alles vor, aber gezahlt wurde nichts. Eine Änderung hat sich nicht ergeben. Es wird nach wie vor nur der Regelsatz bezahlt. Einen Folgeantrag zur Weiterbewilligung mußte ich bereits stellen, Jedoch hat sich da auch nichts geändert. Es gab noch nicht einmal einen Bescheid. Wie kann ich weiter vorgehen? Was kann ich tun? Liebe Grüße Andreas

  • Da es ein kommunales Jobcenter ist, kannst du ggf. mal erforschen, ob es eine Beschwerdestelle gibt. Ansonsten wendet man sich an den Vorgesetzten der Leistungsabteilung oder die Geschäftsführung. Wenn alles nichts nutzt, dann sollte man sich wohl anwaltliche Hilfe suchen.

  • Guten Morgen,

    in der Sache "Antrag auf Beratungshilfe" ist nun endlich ein Schreiben gekommen, in dem noch folgende Belege von mir verlangt werden:

    Kontoauszüge der letzten 3 Monate, Lohnabrechnungen, aktueller Bescheid nach SGB II.

    Kontoauszüge - kein Thema.

    Lohnabrechnungen - woher, ohne Arbeit?!

    Aktueller Bescheid - den vorläufigen Bescheid, den ich mitgeschickt hatte, ist der einzige mir vorliegende Bescheid. Genau deshalb benötige ich ja anwaltliche Hilfe.

    Desweiteren werde ich gebeten, "die Angelegenheit näher zu bezeichnen bzw. mitzuteilen, inwieweit Sie zunächst selbst tätig geworden sind.". Was wollen sie denn da von mir?

    Wir sind hier nur ein kleines Dorf und ich gehe davon aus, dass Amtsgericht und Stadt (ein Jobcenter haben wir in dem Sinne nicht) "zusammenarbeiten", weil Frau X Herrn Y kennt...

    Was kann ich jetzt noch machen?

    Kennt vielleicht wer einen in dem Bereich fähigen Anwalt, weil hier im Ort gibt es eh keinen.

    Danke und schöne Grüße!

  • Lohnabrechnungen - woher, ohne Arbeit?!

    Dann teilst du das mit.


    den vorläufigen Bescheid, den ich mitgeschickt hatte, ist der einzige mir vorliegende Bescheid.

    Dann teilst du das auch mit.


    Was wollen sie denn da von mir?

    Wissen, was du selbst schon unternommen hast, um die Sache zu klären (Auflistung Telefonate, Schriftverkehr etc.).

    ich gehe davon aus, dass Amtsgericht und Stadt (ein Jobcenter haben wir in dem Sinne nicht) "zusammenarbeiten",

    Unfug.

    Was kann ich jetzt noch machen?

    Die gewünschten Angaben und Nachweise erbringen.

    Kennt vielleicht wer einen in dem Bereich fähigen Anwalt, weil hier im Ort gibt es eh keinen.

    Das wäre Wettbewerbsverzerrung. Du kannst dich z. B. die Anwaltssuche der Bundesrechtsanwaltskammer verwenden. Oder einfach die gelben Seiten.

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