Aus ALG II in den Vollzeitjob - Stromnachzahlung und Überzahlung

  • Hallo zusammen,

    kurz zu mir. Ich war Langzeitsarbeitsloser, hauptsächlich gesundheitlich bedingt. Dieses Jahr hat sich aber eine super Möglichkeit ergeben und ich habe wieder angefangen auf Vollzeit zu arbeiten. Bin da auch sehr glücklich, es funktioniert wunderbar, gesundheitlich geht es bergauf...aber gerade die Anfangszeit schlaucht natürlich extrem. Ich verdiene allerdings nicht sehr viel, mir bleiben wegen einem P-Konto auch vorerst nur 1350 Euro Netto im Monat. Damit komme ich aus, aber dann bekam ich ein Schreiben "Anhörung zu Überzahlungen".

    Es geht hier unter anderem um eine Gutschrift meines Stromanbieters von mehreren hundert Euro, da ich gerade wegen Geldknappheit sehr sparsam gelebt habe. Kein Ofen, kaum Elektrogeräte, kalt duschen etc...einfach weil ich Stromnachzahlungen vermeiden wollte, die mir als Arbeitslosem in meiner Situation eventuell das Genick brechen könnte.
    Geheizt habe ich auch nur notdürftig mit Strom und dafür eine feste Pauschale vom Jobcenter bekommen, da es in meiner Wohnung KEINE reguläre Heizung gibt. Mir war aber nicht bewusst das diese Gutschriften, obwohl sie ja aus meinem Regelsatz gespeist wurden, einfach als normales Nebeneinkommen gerechnet werden.

    Das Jobcenter möchte von mir jetzt die vollen Beträge zurückerstattet haben (insofern die Entscheidung dementsprechend ausfällt), zusätzlich zu einem etwas kleineren Betrag meines Regelsatzes da mir zum Monatsanfang der volle Betrag ausgezahlt wurde, ich aber Mitte des Monats mit meinem Job angefangen habe. Das sind dann insgesamt 700 Euro die recht bald fällig werden dürften.

    Ich wollte hier einfach mal posten in der Hoffnung das jemand einen guten Tipp parat hat, da mir bewusst ist das aus rein bürokratischer Sicht der Fehler wohl bei mir liegt. Es juckt die ja anscheinend nicht woher das Geld kommt das meinem Konto gutgeschrieben wird. Für mich war das in dem Moment einfach ein Segen, da ich viele Zusatzkosten hatte als ich gerade frisch in den Job gestartet bin und mir besagt Gutschrift echt den Allerwertesten gerettet hat. Die Logik dahinter erschliesst sich mir allerdings nicht. Da wird Vorrausdenken und Sparen bestraft, bzw hätte ich das Guthaben nicht automatisch auszahlen lassen, hätte es keinen gejuckt. Wenn man dann allerdings zuviel Strom verbraucht und sich darüber beim Jobcenter "beklagt", wird einem geraten sparsamer zu sein.

    Allerdings habe ich von Bürokratie und Co auch absolut keinen Schimmer und hoffe das mir hier jemand dazu etwas sagen kann.
    Sorry für den vielleicht etwas wirren, langen Text, aber ich bin gerade auch echt durch den Wind und bin froh das Job und Privatleben bisher stabil läuft und ich meine Arbeit auch gut erledige.
    Bei den ganzen Erlebnissen möchte ich echt nie wieder zurück in dieses Jobcenter-Hamsterrad.

    LG
    Pommes (mir ist partout kein anständiger Name eingefallen :pardon)

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