JC lehnt Umzug in ebenerdige Wohnung ab trotz Merkzeichen G

  • Hallo. Ich wohne derzeitig mit meinen beiden behinderten Söhnen ( 20 und 16 ) in einer knapp 70qm großen 3 ZKB-Wohnung im vierten Stock.

    Normalerweise hat dieses Haus einen Aufzug. Dieser ist seit Oktober außer Betrieb wegen Absturzgefahr und es ist nicht sicher, ob er überhaupt irgendwann repariert werden kann, weil ein Ersatzteil nicht aufzutreiben ist ( mal davon abgesehn ist unser Vermieter ( mit dem großen V ) bekannt dafür, seine Mieter monatelang hängen zu lassen mit Anliegen, ich schreib mir hier die Finger wund) .

    Mein jüngerer Sohn ist gehbehindert und sitzt sozusagen in der Wohnung fest. Zu wichtigen Terminen kommt der Malteserdienst und trägt ihn runter und später wieder rauf, das geht aber nicht ständig, die haben nicht genug Leute momentan, anderweitige Vereine etc. haben ebenso keine Kapazitäten frei.

    Desweiteren ist der Aufzug nicht über die Ebene zu erreichen, auf der man das Haus betritt. Man muß erst eine Treppe rauf ins Erdgeschoss oder runter in den Keller um ihn betreten zu können. Selbst diese Treppen schafft mein Sohn nicht mehr. Er benötigt etwas ebenerdiges, wo er keine Stufen laufen muß.

    Ich habe also einen Antrag gestellt, in eine andere Wohnung umzuziehn, Erdgeschoss und barrierefrei. Wir bekamen zur Antwort, dass ein Umzug nicht notwendig sei, da die Wohnung ausreichend groß sei und zur Wohnung ein Aufzug fahren würde.

    Meine Söhne haben beide einen Schwerbehindertenausweis, der eine mit 60 und H, der andere mit 80 und G, beide haben Pflegegrad 3. Mir ist bekannt, dass sich die Pflegekasse im Rahmen der Wohnumfeldverbesserung an den Umzugskosten beteiligen würde ( oder gar ganz übernehmen ) , aber damit wäre uns nur zum Teil geholfen. Derzeitig wohnen wir in einer Sozialwohnung niedrigsten Standarts und dementsprechend mit ner ganz niedrigen Miete - ein Umzug in eine andere Wohnung wäre mit erheblich höherer Miete verbunden ( der Wohnungsmarkt ist sehr sehr leer gefegt ) und ein Kautionsdarlehen würden wir auch benötigen.

    Wie argumentieren wir nun gegenüber dem Jobcenter, dass ein Umzug unumgänglich ist? Worauf könnten wir uns beziehn?

    LG Jennifer

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!