Familienversicherung Student - elternunabhängiges BaföG und Fragen

  • Guten Tag zusammen.

    Durch die Suchfunktion habe ich ähnliches nicht gefunden, weshalb ich mich nun hier angemeldet habe, in der Hoffnung, Rat von Leuten zu bekommen, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind oder waren.


    Mein Freund und ich sind derzeit auf Wohnungssuche. Er hat nun über den zweiten Bildungsweg das Abitur begonnen, ich bin kürzlich vom medizinischen Dienst für unter 3 Stunden täglicher Arbeit als ,,nicht arbeitsfähig" eingestuft worden (vorerst für 6 Monate). Ich arbeite an meiner Genesung, aber bei unseren Szenarien müssen wir nun erst einmal vom schlechteren Fall ausgehen.


    Da unsere Finanzen knapp sind und sich erst auch einmal leider nicht so schnell besser werden, gehen wir das Szenario durch, wie wir dastehen, wenn wir heiraten sollten.

    Bestünde die Möglichkeit ihn als Studierenden mit BaföG bei mir in meiner Krankenkasse mitzuversichern?

    Es gibt eine relativ neue Regelung beim Jobcenter, die Familienversicherungen ausschließt. Dort wird für jedes Familienmitglied, welches Leistung erhält, der Krankenkassenbeitrag einzeln vom Jobcenter bezahlt. Da mein Freund, oder in dem Fall hypothetisch zukünftiger Mann, ja keine Leistungen beziehen und das BaföG als Einkommen angerechnet wird, wird sein KK-Anteil natürlich nicht vom Jobcenter bezahlt. Ginge es daher, ihn über meine Krankenkasse mitzuversichern?

    Laut Aussage eines Mitarbeiters bei der Krankenkasse ginge dies prinzipiell.

    Eine Frau, die in der Jobvermittlung arbeitet, sagte, dass dies nicht ginge. Sie wusste jedoch auch nicht, dass es einen Freibetrag auf das Einkommen des BaföGs gibt. Daher möchte ich mir eine zweite Meinung einholen.

    Das ,,Problem" wäre nun nur, wenn ich meine Sachbearbeiterin frage, könnte es sein, dass dies zu unseren Lasten falsch ausgelegt wird und bei Zusammenzug sofort von einer Einstehensgemeinschaft ausgegangen wird. Dieses mögliche Problem möchte ich meiden, daher fällt es weg dort direkt anzufragen. Als ich das letzte Mal eine allgemeine Frage in der Hotline stellen wollte, die überhaupt nichts mit meinem Fall zu tun hatte, bestand die Frau am Telefon auf meien BG-Nummer. Daher scheint es mir nicht möglich zu sein diese Frage ,,anonym" zu stellen.

    War hier schon mal jemand in einer ähnlichen Situation und kann etwas berichten?

    Es wäre für uns eine enorme finanzielle Entlastung, wenn die knapp 110€ im Monat für die KK nicht abgehen müssten und wir den Freibetrag auf den dann reduzierten BaföG-Betrag anderweitig verwenden könnten.

    Vielen Dank im Voraus. :)


    Familienversichert über meine Frau. :S Okay ich ahne es: Das Jobcenter kündigt die KV und meine Frau wird über mich familienversichert?

    Hallo Holochaos.

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht nie eine Antwort erhalte, weil das Thema ja schon älter ist, aber ich versuche es trotzdem. :)
    Hat das mit der Familienversicherung über deine Frau beim Jobcenter tatsächlich funktioniert? Ich stehe demnächst vielleicht in einer ähnlichen Situation und versuche mich vorabr darüber zu informieren und mögliche Eventualitäten auszuschließen.

    Seit 2016 gibt es ja diese neue Regelung beim Jobcenter mit der Familienversicherung. Bei dir hat es aber geklappt, weil du selbst nicht leistungsberechtigt warst? Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße. :)

    Zwei Beiträge zusammengefügt und bitte nicht in alte Themen

    schreiben.

  • Das ist keine Frage für ein SGB II Forum, sondern für ein Krankenkassenforum. Er wird kein ALG2 bekommen als Student. Ob er familienversichert werden kann, wird dir daher nur die Krankenversicherung sagen können. Meines Wissens nach gibt es da Einkommensgrenzen, d. h. dass die Person, die familienversichert werden soll, nicht mehr als 400 oder 450 Euro Einkommen haben darf. Ob z. B. Bafög dazu zählt, weiß ich nicht.

  • Das ist keine Frage für ein SGB II Forum, sondern für ein Krankenkassenforum. Er wird kein ALG2 bekommen als Student. Ob er familienversichert werden kann, wird dir daher nur die Krankenversicherung sagen können. Meines Wissens nach gibt es da Einkommensgrenzen, d. h. dass die Person, die familienversichert werden soll, nicht mehr als 400 oder 450 Euro Einkommen haben darf. Ob z. B. Bafög dazu zählt, weiß ich nicht.

    Vielen Dank für die Antwort.

    Die Krankenkasse hatte ich ja bereits gefragt. Diese sagte aber, ich sollte trotzdem noch einmal das Jobcenter selbst fragen, da diese wohl ,,Mitspracherecht" (sinngemäß) hätten. Da hier vielleicht der ein oder andere in einer ähnlichen Situation war, dachte ich, dass man hier die Erfahrungen hätte teilen können.

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