Mal eine Frage an alle

  • Hallo liebes Forum,

    Ich bin kürzlich Mutter geworden und leider auch krank.

    Ich habe die ganze Zeit gearbeitet, nur ist es jetzt so das ich langsam nicht mehr kann.

    Mein Lebensgefährte kann mit seinem Gehalt nicht alles bezahlen, viele kennen sicherlich das Mietenproblem. Obwohl wir schon in einer zu kleinen Wohnung wohnen.

    Zudem würde ich wahrscheinlich eine 3-monatige Sperre bekommen?

    Ich frage mich ohnehin wie das funktioniert, kann das Amt einen Antrag ablehnen, ich habe von Fällen gehört, daß die kein Hartz4 bekommen, aufgrund einer Krankheit.

    Obwohl ich mich da frage wie das die Leute handhaben die man auf xxx ständig sieht.

    Wie würde das ganze ablaufen?

    Mit freundlichen Grüßen


    Achja und kann man den Antrag schon in der Sperrzeit losschicken, sodass hoffentlich alles gut wäre nach den 3 Monaten?

  • Hallo,

    beim ALG I gibt es eine Sperrzeit, beim ALG II nicht. Wenn ihr tatsächlich einen Anspruch habt, müsstet ihr die Sozialleistungen allerdings zurückzahlen, da die Hilfebedürftigkeit selber herbeigeführt wurde.

    Und wenn jemand erkrankt ist, kann es durchaus sein, das er Leistungen nach dem SGB XII bekommt. Aber ob nun Leistungen nach dem SGB II oder SGB XII Unterschiede gibt es kaum.

  • Vielen Dank, erstmal für die Antwort.

    Zurückzahlen bedeutet, nur die 3 Monate, oder alles was quasi dann bezogen wurde, sprich, zb. 5 Monate wird Leistung bezogen, und bei Arbeit wollen sie dann alles zurück?

    Ich stelle mir dann vor, dass wenn jemand 10 Jahre bezieht, und er alles zurückzahlen müsste wären das ja riesige Schulden o.O

    Allerdings muss ich sagen, das ich das auch noch nie gehört habe mit dem zurückzahlen.

    Ich Weiss nicht inwiefern das jemand nachvollziehen kann. Ich leide unter Panikattacken, Depressionen, und Reizdarm, das ist eine ziemlich schlechte Kombination, und davon möchte ich auch eigentlich niemanden vom Amt oder so erzählen.

    Ich bin immer fleißig arbeiten gegangen, und gewiss bin ich Hauptverdiener, das heisst mein Freund bekommt für mehr Stunden viel weniger als ich.

    Ich habe den Druck, immer zu funktionieren, aus Angst nichts mehr bezahlen zu können und auf der Straße leben zu müssen.

    Ich bin Schwanger geworden, und dachte ich nutze die Zeit für eine Therapie, vor Ort sagte man mir, das ich doch keine Probleme habe. Es ist schon ein Problem, wenn man die alltäglichen Dinge, die jeder als spaßig empfindet nicht tun kann. Und keine Freude überhaupt mehr am Leben besitzt. Probleme hat überhaupt rauszugehen. Dann wurde meine Elternzeit verkürzt, weil ja so dringend Leute gebraucht werden. Ich dachte ich müsste das tun, weil ich sonst gekündigt würde. Jetzt bereue ich es, weil ich wie ein Häufchen Elend da stehe.

    Ich habe einfach nur Angst, wenn ich irgendwann gar nicht mehr kann, das die so einen Antrag ablehnen, aber ich kann ja nun nicht extra was total doofes tun, nur damit ich gekündigt werde.

    Ich Weiss grade einfach nicht weiter.

    Liebe Grüße

  • Hallo,

    ob und inwieweit man Leistungen zurückzahlen muss hängt vom Einzelfall ab. Wenn man z.B. erkrankt ist und der Arzt einen empfiehlt sich einen anderen Job zu suchen, wäre es gut, wenn man dies schriftlich hätte. So kann man den Behörden etwas vorlegen und ggf. Sperrzeiten vermeiden. Bevor man kündigt, sollte man sich so oder so mit der Bundesagentur für Arbeit auseinander setzen, vielleicht kann man schon so eine Sperrzeit umgehen.

    Wenn man sich nicht in der Lage fühlt zu arbeiten, sollte man zum Arzt gehen und sich krankschreiben lassen. Wenn der Arzt einem nicht glaubt, geht man zu einem anderen. Zeitgleich kann man sich um einen Termin beim Psychologen kümmern, denn dorthin würde ein guter Arzt dich mit deinem Krankheitsbild überweisen.

  • Das ist ja völlig richtig, nur nimmt eine Therapie lange Zeit in Anspruch und kein Arbeitnehmer wartet so lange auf einen.

    Ich wurde bereits verwiesen, vor einigen Jahren, man sagte mir das ich kein Problem hätte, meine Therapeutin hat mich dazu gebracht, sie war selbst geschockt, wie es da ablief. Seitdem war ich da auch nicht mehr, meine Therapeutin ist leider weggezogen, sie war in dem Thema eine gute Bezugsperson.

  • und kein Arbeitnehmer wartet so lange auf einen.

    Es gibt Arbeitgeber die solange warten.

    Wenn man gekündigt werden sollte, würde man allerdings keine Sperrzeit bekommen. Wobei mit einer Krankschreibung bekommt man kein ALG I. Man bekommt erst Lohnfortzahlung und danach Krankengeld. Wenn das Krankengeld nicht ausreicht, muss man aufstockend ALG II beantragen.

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