Intensivbetreuung durch Fallmanagement - Langzeitlosigkeit ALG II und Fragen

  • Nach über 10 Jahren im Leistungsbezug hat der Vermittler gewechselt und mich für die Intensivbetreeuung angemeldet.

    Ich glaube, das mir das sehr schaden würde,nicht nur allgemein, sondern auch im Hinblick auf meinem beruflichen Weg. Die Gründe zähle ich jetzt mal auf:

    a) ich habe im November und Dezember ein Einzelcoaching absolviert. Dies hat bei mir einiges geändert. Ich bin nun sehr regelmäßig in den schönen Räumen der Arbeitsagentur, arbeite mich durch Stellenbörsen und bewerbe mich mit aufgehübschten Unterlagen. Sogar ein Vorstellungsgespräch hatte ich seitdem. Ich würde gerne so weitermachen, doch seit der Ankündigung der Intensivbetreuung kann ich nicht mehr. Aus diversen Foren, weiß ich was mir bevorstehen könnte und bei einer labilen hochbegabten übersensiblen Person wie mir löst dies etwas aus,nämlich.... und dies führt zu einer Blockade und ich kann keine Jobbörsen mehr aufrufen.

    b) ich könnte es mir einfach machen und mich möglicherweise längerfristig krank schreiben lassen, aber kann ich dann noch meine 450-Euro-Stelle ausüben? Hier habe ich im November und Dezember jeweils sogar 850 Euro verdient. Ich mache das seit 4 Jahren und der Verlust dieser Stelle würde mich langfristig zurückwerfen. Durch den Druck fange ich an Selbstgespräche zu führen, wenn das jemand mitbekommt, kann ich dort nicht mehr arbeiten, da ich viel Kundenkontakt habe.

    Zwar kann ich verstehen, wenn das JC Maßnahmen ergreifen möchte, eine herkömmliche Intensivbetreuung zum jetzigen Zeitpunkt wäre jedich kontraproduktiv. Ich würde vor Ort gerne vorschlagen, erst mal die Früchte des Einzelcoachings abzuwarten, aber z.B. die Termindichte beim JC zu erhöhen, wo ich meine selbständigen Tätigkeiten darlegen soll, aber eben nicht mit Zwang in Zeitarbeitsfirmen zu vermittelten. Für diesen Fall lese ich mich gerade intensiv in Literatur und Rechtssprechung zum Thema negative Bewerbung ein. Ich bin alles andere als ein Totalverweigerer und habe seinerzeit die Verlängerung meines 1-Euro-Jobs von meiner Seite ausvorgeschlagen und bemühe mich sets meine Verdienstgrenzen beim 450-Euro-Job voll auszuschöpfen.

    Wäre mein Fall nicht auch ein Grund ein Gespräch mit der Teamleitung über meinen Vorschlag zu suchen?

  • Hallo,

    und bei einer labilen hochbegabten übersensiblen Person wie mir

    Selbsteinschätzung - oder woher kommt die Bezeichnung "hochbegabt"?

    Wäre mein Fall nicht auch ein Grund ein Gespräch mit der Teamleitung über meinen Vorschlag zu suchen?

    Nicht unbedingt. Trotz der von der erst einmal in den Raum gestellten "Hochbegabung" bist Du seit mehr als 10 Jahren im Leistungsbezug und alle bisherigen Maßnahmen haben nicht dazu geführt, daß Du keine Leistungen mehr erhälst. Von daher kann man nicht davon reden, daß

    eine herkömmliche Intensivbetreuung zum jetzigen Zeitpunkt [...] kontraproduktiv

    wäre. Nach dieser Logik waren auch alle anderen Bemühungen bisher "kontraproduktiv".

    aus diversen Foren, weiß ich was mir bevorstehen könnte

    Jetzt mal im Ernst: Du nimmst irgendwelche ungeprüften Angaben von angeblich "Experten", Betroffenen, Spinnern und Wichtigmachern im Internet als Maßstab dafür, wie Du mit einer für Dich ziemlich erheblichen Frage umgehst?

    Gruß!

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