Neue Heizung - Eigentum Haus - ALG II - Jobcenter verweigert jegliche Zuzahlung

  • Hallo, ich bin neu hier und habe gleich eine Frage! Ich hoffe ich mache das hier mit dem schreiben alles richtig, ich bitte um Nachsicht. Folgendes Problem:

    Ich bin 54 Jahre alt, alleinstehend, keine Kinder, bekommen Arbeitslosengeld II, 450,- Euro und 400,- Euro Pflegegeld das nicht angerechnet wird, weil ich eine Verwandte pflege die aber nicht im gleichen Haus wohnt. Ich bewohne eine kleines Häuschen, ca 88 qm Grundstück ca. 1000 qm, ich lebe in Niedersachen, Landkreis xxxxxxxxxxxxxxxx.

    Das Haus ist komplett Schuldenfrei, ich habe es von meiner Mutter überschrieben bekommen, die mittlerweile verstorben ist.

    Nun ist die Ölheizung kaputt gegangen, also eigentlich nur der Kessel, es ist eine sogenannte Heiztruhe die in der Küche steht.14 Tage lang ist das Wasser unten immer rausgelaufen und hat die Küche unter Wasser gesetzt, bis das jetzt wenigstens abgestellt worden ist, ich hab da ja keine Ahnung von und erst vor zwei Tagen ist ein pfiffiger Handwerker drauf gekommen da was abzudrehen. Leider ist es so, das der Hersteller dieser Truhen xxxxxxxxxxxx insolvent ist, es also keine Ersatzteile, also neuen Kessel so zu kaufen gibt. Die einzige Alternative "vernünftige" Alternative wäre eine neue Heizungsanlage, die dann zwar anders in der Küche aussieht, aber das wäre ja egal.


    Also habe ich einen Kostenvoranschlag machen lassen der sich auf knapp 9600,- Euro beläuft! Das hat mich erstmal aus den Schuhen gehauen...

    Ich habe das den dann bei der Arge eingereicht mit der Bitte um Übernahme, aber mir war schon klar, so geht das ja nicht bei denen, aber irgendwie musste ich ja auch anfangen. Hatte zwischenzeitlich auch schon mit der Dame telefoniert die meine Leistungen immer bearbeitet die hat gleich abgewunken, das können sie mal ganz vergessen, da zahlen wir nicht mal einen Cent dazu. Was ich schon komisch finde...

    ich hatte dann am Dienstag kurzfristig bei ihrer Vorgesetzten einen Termin bekommen, die mit mir O-Ton Grundsätzliches besprechen wollte. ALSO! Der Jobcenter will gar nichts dazu zahlen, nix, keinen Cent. Sie sagen, wäre es eine Reparatur, dann wäre es was anderes, aber es ist ja eine komplett neue Heizung und die würde das Haus aufwerten und so zahlen sie nichts! Mir wurde dann noch wortwörtliche gesagt, ja das Beste wäre ja gewesen, sie hätten die letzten Jahre gearbeitet, worauf ich anmerkte, ja hab ich, ich habe meine Mutter gepflegt, worauf man mir sagte, naja das wäre ja keine Arbeit, könne man nicht damit vergleichen wie wenn man für 400,- Euro an einem Supermarkt Einkaufswagen geschoben hätte.. gut das ich jemanden mitgenommen hatte, sonst würde mir das jetzt glaube ich gar keine glauben... :(

    Außerdem sollte noch ein Gutachter vom Jobcenter vorbeikommen, der sich alles mal vor Ort anschaut, ob ich damit ein Problem hätte, natürlich nicht, warum auch. Hat mir Fragen gestellt, wollte ich anfworten, hat er mich ständig zurecht gewiesen. Ich wollte noch so vieles anmerken, hat er mir jedesmal den Mund verboten, ich solle still sein, er müsse nachdenken. Hab dann nach einer Frage von ihm gesagt, darf ich jetzt was sagen, meinte er, ich soll nicht so unverschämt sein, er könne auch sofort wieder gehen... Er war dann auch so ein super Gutachter, das er 10 Minuten vor der Heiztruhe saß und dann gefragt hat, wo befindet sich denn die Heizung? Ich.... ähm DAAAA und er meinte, achsoo, ich dachte das wäre die Gefriertruhe.... Der meinte dann auch, ja heute kommen sie wegen neuer Heizungsanlage, nächste Woche wollen sie neue Fenster und Türen, dann ein neues Dach und und und.. Ich war wirklich sprachhlos, noch nie, niemals nie, hab ich irgendwas beim Jobcenter beantragt und so blöd bin ich trotzdem nicht, das ich nicht wüsste, das sowas der Jobcenter schon gar nicht übernimmt. Wie gut das auch da jemand mit anwesend war.. Soviel zu dem..

    Der Vorschlag der Dame vom Jobcenter war dann der, erstmal über eine Bankfinanzierung versuchen, obwohl ich anmerkte bekomme doch keinen Kredit mit H4, sagte sie, ich hätte ja das Haus, als Sicherheit das kann man mal versuchen. Auf meine Frage was dann ist wenn der abgelehnt wird, was ich dann machen soll, ob dann nicht doch der Jobcenter einspringt. Ja auch das müsste alles geprüft werden und wenn, dann auch nur über ein Darlehn und sie würden sich auf jeden Fall in mein Grundbuch eintragen lassen. Weil, wieder O-Ton... ich so alt bin das ich bis zum Renteneintritt ja niemals mit den 10% mit denen man abzahlen muss diese 9600,- Euro zurückzahlen könne. Und irgendwie drehte sich dann alles nur noch um mein Haus allgemein. Wie groß genau, ob ausgebaut, was für eine Dämmung, ob Isolierfenster, es würde dann auch ein Gutachter kommen und das alles schätzen und und und. Ich habe wirklich Angst, stehen die erstmal mit in meinem Grundbuch, dann bin ich das Haus irgendwann los... Kann das passieren?

    Ich war dann bei der Bank, Darlehn wurde erwartungsgemäß abgelehnt, ich bekam eine Bescheinigung darüber und das ist auch schon bei der Dame vom Amt. Achso einen zweiten Kostenvoranschlag sollte ich auch noch einholen, was ich auch sofort am selben Tag erledigt habe, der jetzt auch schon beim Jobcenter sein müsste.

    Heute kam dann einer aus der Firma des ersten Kostenvoranschlages, bei dem ist dieser sogenannte Gutachter noch angekommen und hat doch gebeten noch andere Möglichkeiten zu prüfen, wie man das mit dem Kessel lösen könnte. Nun gibt es die Idee, das die mir irgendwas an die Wand machen, wo dann dann das Wasser erhitzt wird und die Heizung an sich so weiterlaufen kann. Aber das läuft dann über STrom und den muss ich dann ja wieder selbst bezahlen. Das soll ein riesiger Kasten sein, wo ich mir jetzt schon Gedanken mache, ob mein kleines altes Häuschen, ob die Wände das überhaupt tragen können. Aber selbst zu der Lösung würde der Jobcenter nur in Form eines Darlehns JA sagen und eben diesen Grundbucheintrag!

    Ich bin wirklich am Limit, ich habe keine Ahnung von all den Dingen, ist das alles so rechtens? Ist es wirklich so, das die nichts zu meiner Heizung dazugeben müssen? Wäre ein Darlehn doch ok, aber kann dann was passieren, wenn die im Grundbuch mit drin stehen?

    Die Heizung an sich läuft ja auch, obwohl ich sie jetzt, wegen "ich spar Öl" noch ausgeschaltet habe, ist ja auch noch warm. Ich hab nur kein warmes Wasser, dusche kalt und wasche mir die Haare auch mit kaltem Wasser, Abwaschwassser erhitze ich mit einem Wasserkessel auf dem Herd. Warmes Wasser hätte ich auch nicht, wenn die Heizung an wäre, dazu müsste ich dann da wieder was aufdrehen und dann steht meine Küche wieder unter Wasser.

    Ich hoffe ich habe das alles irgendwie gut verständlich geschrieben, entschuldige mich sehr für den langen Text und bedanke mich schon im voraus, bei allem die ihn gelesen haben. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben. ich stehe da wirklich ganz alleine vor... ;( Kann Nachts schon nicht mehr schlafen, alles dreht sich nur noch um diese Heizung...

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    Grace

  • Hallo,

    Aber das läuft dann über STrom und den muss ich dann ja wieder selbst bezahlen.

    sofern Du einen Extra-Zähler einbauen läßt (der nun auch nicht hunderte von Euros kostet), kannst Du die Übernahme der Stromkosten als Zuschuß beantragen (ohne Zähler wird nur per Schätzung gezahlt).

    Was die knappen 10.000 € für einen Neueinbau betrifft - solche Sanierungen gehören nun tatsächlich nicht zu den Aufgaben eines Jobcenters. Von daher sehe ich da kaum Spielraum, zumal ja Alternativen wie eben Stromheizung (auch zur Not mit Heizlüfter) möglich sind.

    Gruß!

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