Teilzeit Job kündigen für unbezahltes Praktikum

  • Hallo Leute,

    Ich brauche euren Rat. Ich bin ganz neu hier im Forum und momentan bin ich am Boden zerstört und absolut ratlos.

    Wie gesagt, ich stecke in einer schwierigen Lage. Ich habe einen Job aufgenommen, der mir absolut nicht gefällt und jeder Tag eine Qual ist. Habe aber nebenbei ein Onlinestudium angefangen. Nach fast drei Jahren ist nun mein Studium bald zu Ende und möchte ein Praktikum machen um paar Berufserfahrungen machen. Was ich jetzt mache unterfordert mich jedoch völlig und ist auch aus anderen Gründen nicht gerade das Gelbe vom Ei.

    Was wäre, wenn ich den Job kündige um ein unbezahltes Praktikum mache von ca. 3 Monaten? Würde ich eine Sperre erhalten? Zur Zeit arbeite ich 30std. die Woche und bin Aufstocker. Ich habe Frau und Kinder. Würde ich ALG I? Habe diesen Job angenommen damit ich eben nicht zu Hause rumgammel und nebenbei studiert aber ich kann nicht mein Lebenslang im Call-center arbeiten.

    Welche Möglichkeiten habe ich? Habt Ihr eine Idee? Ich muss einfach was anderes machen bevor es zu spät ist. Wenn nicht jetzt bald dann werde ich nie mehr rauskommen aus der jetzigen Jobsituation und werde das mein Leben lang machen müssen.

    Sebastian

  • Die Eigenkündigung wird auf jeden Fall eine Sanktion oder Sperrzeit nach sich ziehen. Weiterhin musst du den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit / Jobcenter zur Verfügung stehen.

    Beende doch dein Studium und bewirb dich auf eine entsprechende Stelle?

  • Hi Casa,

    Danke für schnelle Antwort.

    Ich habe null praktische Kenntnisse und mir fehlt wirklich die Berufserfahrung. Da ist eine Praktikumsstelle für Mitte November verfügbar für 12 Wochen aber auch unbezahlt. :( Die Welt ist heutzutage so kompliziert geworden. Soll ich mal beim JC fragen?

  • Gibt es denn Gründe die für das Praktikum sprechen? Besteht Aussicht auf Übernahme, sodass du aus dem ALG II fällst?

  • Würde ich ALG I?

    erhalten?

    Wenn du mindestens 1 Jahr sv-pflichtig beschäftigt bist, hast du Anspruch auf ALG1. Du schreibst leider nicht, wie lange du dich in dem CC schon quälst.

    Ist das ALG1 gering, kann mit Alg2 ergänzt werden.

    Für den Fall, dass du selbst kündigst (und nicht gekündigt wirst):

    Bei ALG1-Anspruch erfolgt ein Sperrzeit von 3 Monaten, weil die Agentur f.Arbeit zunächst höchstwahrscheinlich aus der AG-Kündigung trotzdem ein pflicht-und versicherungswidriges Verhalten interpretiert.

    Bei Alg2-Bezug ebenso eine 3-Monats-Sanktion, allerdings je 30 % des maßgeblichen Regelbedarfs (374,-).

    Du kannst dich auch jetzt auf jede andere (bessere) Stelle bewerben, wahrscheinlich ist es sogar deine Pflicht?

    Von lebenslang im CC kann also keine Rede sein.

    Auch auf das Praktikum ab November kannst du dich durchaus bewerben--- es gibt sicher keine Garantie, dass du die Stelle bekommst.

  • Danke für die Antworten.

    Gibt es denn Gründe die für das Praktikum sprechen? Besteht Aussicht auf Übernahme, sodass du aus dem ALG II fällst?

    Hauptgrund wäre halt Erfahrungen sammeln in dem Berufsfeld. Und es besteht keine Aussicht auf Übernahme. Die Praktikumsstelle ist für 3M ausgeschrieben, ohne Vergütung und ohne Übernahme.

    Bin jetzt fast 3Jahre im CC und hab mich nebenbei durchs Studium geboxt. Irgendwie hab ich das Gefühl das man aus dem HartzIV Loch gar nicht mehr raus kommt. Vor meinem Studium hieß es ich hab leider nicht die nötige Qualifikation und jetzt wird man mir sagen, das ich keine Erfahrung hab, wie den, auch wenn man nicht kündigen darf bzw. kann für ein Praktikum. Es ist eifnach nur zum Schreien unfair. dash

  • Danke für die Antworten.

    Hauptgrund wäre halt Erfahrungen sammeln in dem Berufsfeld. Und es besteht keine Aussicht auf Übernahme. Die Praktikumsstelle ist für 3M ausgeschrieben, ohne Vergütung und ohne Übernahme.

    Wenn keine Aussicht auf Übernahme besteht, kannst du das vergessen. Wenn du für drei Monate keine Vergütung erhalten würdest, aber danach Aussicht auf einen Vollzeitjob hättest, wäre die Situation eine andere.

    Du solltest einfach mal deinen Arbeitsvermittler aufsuchen und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen.

  • Ich würde zu einem bezahlten Praktikum, oder auch einer Werkstudentenstelle raten.

    Unbezahlt würde ich nur im öffentlichen oder auch gemeinnützigen Sektor einsehen.

    Es ist aus meiner Sicht bei einem gewinnorientierten Unternehmen die fehlende Wertschätzung der Arbeit, die durch die fehlende Bezahlung ausgedrückt wird.

    Ich würde mich bevorzugt um eine Stelle bei etablierten Unternehmen bemühen. Da lernt man meiner Meinung nach mehr als in einem Startup, wo alles noch im werden ist und die eigentlich erfahren Leute brauchen, oder einem Kleinunternehmen, wo keiner Zeit für einen hat. Das musst du auch annehmen, wenn dir schon kein Lohn gezahlt werden soll. Dann will sich voraussichtlich auch keiner groß mit dir beschäftigen, sondern sie wollen nur deine Arbeitskraft.

    Je nachdem was du studiert hast bzw. ob Nacchfrage vorhanden wird, wie in dem Sektor rekrutiert wird, kannst du später für den Berufseinstieg auch über xxxxxxxxx fündig werden.

  • Hallo!

    Informationen zum Praktikumsvertrag:

    Im speziellen Fall hier:

    Wenn keine Aussicht auf Übernahme besteht, kannst du das vergessen. Wenn du für drei Monate keine Vergütung erhalten würdest, aber danach Aussicht auf einen Vollzeitjob hättest, wäre die Situation eine andere.


    Du solltest einfach mal deinen Arbeitsvermittler aufsuchen und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen.

    Würde auch ich vorschlagen! Denn das sieht so aus:

    Gruß

  • Hallo!

    Informationen zum Praktikumsvertrag:

    Im speziellen Fall hier:

    Würde auch ich vorschlagen! Denn das sieht so aus:

    Gruß

    Wenn keine Aussicht auf Übernahme besteht, kannst du das vergessen. Wenn du für drei Monate keine Vergütung erhalten würdest, aber danach Aussicht auf einen Vollzeitjob hättest, wäre die Situation eine andere.

    Du solltest einfach mal deinen Arbeitsvermittler aufsuchen und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen.

    Ich würde zu einem bezahlten Praktikum, oder auch einer Werkstudentenstelle raten.

    Unbezahlt würde ich nur im öffentlichen oder auch gemeinnützigen Sektor einsehen.

    Es ist aus meiner Sicht bei einem gewinnorientierten Unternehmen die fehlende Wertschätzung der Arbeit, die durch die fehlende Bezahlung ausgedrückt wird.

    danke, danke für die guten tipps und ratschläge. ich muß mir das noch durch den kopf gehn lassen :|

    viele sonnige grüße aus düsseldorf

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